Der mit Mitteln des Bundes und des Landes NRW geförderte Glasfaserausbau ist jetzt auch in Gevelsberg gestartet. Symbolisch erfolgte jetzt der Spatenstich Am Erlenfeld. In den kommenden Monaten schließt das Infrastrukturunternehmen GREENFIBER insgesamt etwa 100 Adressen an das schnellste Netz Europas an. Zuerst wird die Trasse tiefbaulich errichtet und anschließend die Glasfaserkabel verlegt, damit schlussendlich die Anschlüsse in Betrieb gehen können.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis hatte sich jüngst eine Millionen-Förderung von Bund und Land für den Breitbandausbau sichern können. So erhielt Gevelsberg einen Zuschuss in Höhe von 1,1 Millionen Euro, die Stadt Gevelsberg steuert einen 10-prozentigen Eigenanteil bei. Schon bald können zahlreiche Unternehmen davon profitieren, ohne dafür selbst etwas zahlen zu müssen. „Das Projekt im Ennepe-Ruhr-Kreis ist äußerst spannend. Wir freuen uns, unsere Infrastruktur in Gevelsberg zu realisieren“, sagt GREENFIBER-Geschäftsführer Uwe Krabbe.
HT-Tiefbau kümmert sich um den Ausbau
Insgesamt muss eine Trasse mit einer Länge von etwa acht Kilometern errichtet werden. Um den Tiefbau wird sich das Unternehmen HT-Tiefbau kümmern. „Dieses Team arbeitet mit höchster Sorgfalt und Zuverlässigkeit“, betont Uwe Krabbe. Das Signal wird aus Richtung Wuppertal kommen. Die Redundanz, also eine Backup-Verbindung, die aktiviert wird, wenn die Hauptverbindung ausfällt, wird von den großen Netzknotenpunkten in Frankfurt und Hamburg gewährleistet. Bis Mitte nächsten Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
„Schnelles Internet ist Standortfaktor für Unternehmen“
Es wird nicht mehr lange dauern, bis die ersten Bagger durch die Straßen rollen und mit den Arbeiten beginnen werden. „Mit dem Glasfasernetz schaffen wir die digitale Voraussetzung für die kommenden Jahrzehnte“, sagt Uwe Krabbe. „Schnelles Internet ist ein entscheidender Standortfaktor für Gewerbe und Industrie“, sind sich Ulrich Schilling, Breitbandkoordinator des Ennepe-Ruhr-Kreises, und Dietmar Grimm von der Wirtschaftsförderung der Stadt Gevelsberg einig. Beide sind froh, dass dafür nun die Voraussetzungen geschaffen werden.
Aber es gibt auch für einzelne Privathaushalte eine erfreuliche Nachricht: „Adressen, die einen Glasfaser-Anschluss haben wollen und unmittelbar an der Trasse liegen, können sich zu einem vergleichsweise geringen Preis ebenfalls einen Hausanschluss sichern. Kostenlos geht das leider im nicht-geförderten Bereich nicht“, so Uwe Krabbe.