Schritt für Schritt wird Burbach glasfaserschnell

Mit viel Elan hatten im vergangenen Jahr die Gemeinde Burbach und GREENFIBER für das gemeinsame, flächendeckende Glasfasernetz für ganz Burbach geworben. Mit Erfolg! Mehr als die erforderlichen Verträge wurden eingereicht. Das Netz in kommunaler Hand kann nun gebaut werden. Das bedeutet für die Partner nicht nur den Start in ein großes, gemeinsames Projekt, sondern natürlich auch viel Arbeit.

 

Die vergangenen Wochen und Monate haben die Projektverantwortlichen genutzt, um ihre Hausaufgaben zu machen. Denn zwischen dem „Go“ für das Großprojekt und den fertigen Glasfaseranschlüssen in ganz Burbach liegen viele Arbeitsschritte. „Der flächendeckende Glasfaserausbau ist eines der größten Infrastrukturprojekte seit Jahrzehnten“, erklärt Paul Gummert. „Das dauert natürlich ein wenig.“ Der GREENFIBER-Geschäftsführer wirbt um ein wenig Geduld. Derzeit fragen einige Bürgerinnen und Bürger im Beratungsbüro am Marktplatz nach, wann der eigene Hausanschluss freigeschaltet wird. „Das zeigt uns, dass das Glasfasernetz in Burbach wirklich gewollt wird. Wir sind uns der Verantwortung bewusst und arbeiten mit Hochdruck an dem Projekt.“

 

Tatsächlich ist in den vergangenen Monaten viel geschehen. Doch viele dieser notwendigen Vorarbeiten sind von außen kaum zu sehen. So ist inzwischen beispielsweise die „Breitband Burbach GmbH“ gegründet worden. Diese Gesellschaft wird in den kommenden Jahren das kommunale Glasfasernetz erst errichten und später an einen Betreiber verpachten. Die Gemeinde ist bei der Breitband Burbach GmbH mit 74,9% Mehrheitseignerin. Dadurch ist sichergestellt, dass die Pachterlöse aus dem Betrieb in Burbach bleiben und nicht in den Taschen von unbekannten Investoren verschwinden. Auch die langfristige Finanzierung ist geklärt. „Kein einfaches Unterfangen“, erläutert Tim Lehman, der seitens der Gemeinde für den Glasfaserausbau verantwortlich ist. „Als wir anfingen zu planen, hatten wir ganz andere Rahmenbedingungen. Das Zinsniveau hat sich seitdem stark verändert. Wir haben aber eine verhältnismäßige und gute Lösung gefunden.“ Das erarbeitete Modell ist langfristig tragfähig.

 

Auch die notwendigen Planungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Nach der ersten Grobplanung erfolgt die Feinplanung und schließlich die Genehmigungsplanung. Gerade bei den Genehmigungen verzögert sich der Prozess an übergeordneten Stellen aufgrund der aktuell hohen Auslastung, weshalb der Ausbaustart nicht, wie angenommen, im Frühjahr erfolgen konnte. GREENFIBER selbst hat in Hilchenbach ein eigenes Planungsbüro errichtet. Elf Ingenieure und Glasfaserspezialisten kümmern sich dort um die Ausbaugebiete im Kreis Siegen-Wittgenstein. Jede Straße, jedes Gewässer und jede Kreuzung müssen vor Ort begutachtet werden, damit der Bau dann schnell und reibungslos über die Bühne gehen kann. Mehrere hundert Kilometer Kabeltrasse werden kreuz und quer durch die Gemeinde verlegt. Und das immer so, dass die bestehende Infrastruktur aus Strom-, Wasser- oder Gasleitungen nicht beeinträchtigt wird. Auch bei der Gemeinde genießt der Glasfaserausbau daher hohe Priorität. „Im Rathaus sind unterschiedliche Abteilungen eingebunden. Vor allem das Tiefbauamt leistet diesbezüglich umfangreiche und großartige Arbeit bei der Vorplanung“, betont Projektleiter Tim Lehmann. Für den flächendeckenden Ausbau wurde die Gemeinde in bisher acht Bauabschnitte eingeteilt. Diese werden derzeit für die ersten Bautätigkeiten vorbereitet.

 

Für alle Haushalte, die jetzt noch Teil von Burbachs digitaler Zukunft werden wollen, gibt es gute Nachrichten. Es ist noch nicht zu spät, um glasfaserschnell zu werden. Bis zum Ende der Ausbauphase gilt für die Errichtung der Gebäudeanschlüsse der stark reduzierte Eigenanteil in Höhe von 500 €. Dies ist ein Bruchteil der tatsächlich anfallenden Kosten. Alle Informationen unter wwww.greenfiber.de/burbach, telefonisch unter 05741 / 320 16 30 und im Beratungsbüro am Marktplatz 3-7 in Burbach.