Lichterfest im Kreis Gütersloh: Das Glasfaser-Förderprojekt steht vor erfolgreichem Abschluss

Innerhalb von zwei Jahren hat das Infrastrukturunternehmen GREENFIBER mit finanziellen Mitteln des Bundes, des Landes NRW und der projektbeteiligten Kommunen ein Glasfasernetz in Steinhagen, Borgholzhausen und Werther errichtet. Nun steht das Projekt vor einem erfolgreichen Abschluss. Und diesen Meilenstein feierte GREENFIBER am 14. Mai im Hotel Steinhägerquelle mit einem bunten Rahmenprogramm und läutete damit gleichzeitig den Endspurt des geförderten Ausbaus ein.

Über 90 Prozent der förderfähigen Haushalte wollten einen Glasfaser-Anschluss

Von rund 1200 förderfähigen Haushalten hatten sich satte 92 Prozent für einen Glasfaser-Anschluss entschieden. Davon haben 300 Kunden einen Vertrag bei GREENFIBER abgeschlossen. „Es freut uns natürlich, dass wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den drei Orten bekommen haben und so viele Adressen ausbauen durften“, sagt GREENFIBER-Geschäftsführer Uwe Krabbe, weist aber darauf hin: „Die Nutzung des leistungsstarken und stabilen Internets ist nur mit einem Vertragsabschluss möglich.

Über 280 Kilometer Trasse gebaut

Insgesamt sind im Rahmen des geförderten Ausbaus etwa 280 Kilometer Trasse tiefbaulich verlegt worden. Jetzt stehen lediglich noch einige Lückenschlüsse sowie Rest- und Oberflächen-Arbeiten aus. Frank Scheffer, Dezernent für Bauen und Umwelt beim Kreis Gütersloh, erläutert: „Durch das Förderprojekt kann unterversorgten Adressen eine Breitbandversorgung geboten werden, die zukünftige Bandbreitenbedarfe abdeckt und so digital gesellschaftliche und wirtschaftliche Teilhabe, unabhängig von der geografischen Lage, ermöglicht.“

Da schließt sich Steinhagens Bürgermeisterin Sarah Süß an: „Über 300 Steinhagener Haushalte, die bislang mit einer schlechten Internetverbindung auskommen mussten, profitieren von schnellem Internet dank Glasfaser. Damit ist ein großer und wichtiger Schritt in der flächendeckenden Versorgung mit zukunftsfähigem Glasfasernetz geschafft.“

"Dafür hat sich die verlängerte Bauzeit gelohnt"

Auch Elke Hartmann, Leiterin des Fachbereichs Interne Dienste und Finanzen bei der Stadt Borgholzhausen, freut sich: „Die Zahl der ursprünglich von der Förderung erfassten Adressen konnte im Verlauf des Projektes um 465 erhöht werden. Diese Haushalte können auch das schnelle Internet nutzen, dafür hat sich die verlängerte Bauzeit gelohnt.“

Und Guido Neugebauer, Leiter des Fachbereichs Service, Schule, Kultur und Sport sowie Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Stadt Werther, fügt hinzu: „Auch, wenn der Ausbau deutlich länger gedauert hat als ursprünglich geplant, verfügt jetzt ein großer Teil des Außenbereichs von Werther über einen schnellen Glasfaseranschluss, den hoffentlich auch viele über einen entsprechenden Vertragsabschluss nutzen werden. Ich bedanke mich an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit beim Team des Unternehmens GREENFIBER.“

Die Förderung läuft noch bis zum 31. Mai

Aber es gibt nach wie vor als unterversorgt geltende Haushalte (Downloadgeschwindigkeit von unter 30 Mbit/s), die sich noch nicht für Glasfaser entschieden haben. Uwe Krabbe macht deutlich: „Diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen. Denn andere Unternehmen werden dort in den nächsten Jahren nicht ausbauen.“ Die Förderung läuft noch bis zum 31. Mai. Bis dahin können sich Interessierte aus den förderfähigen Bereichen, die jüngst von GREENFIBER und den Kommunen angeschrieben wurden, für einen Glasfaser-Anschluss entscheiden. Kosten fallen dafür nicht an. Es reicht die Abgabe einer Grundstückseigentümererklärung. Die GREENFIBER-Mitarbeiter stehen für Fragen im Büro in Bad Berleburg, Poststraße 15, sowie telefonisch unter 02751 / 82 99 636 zur Verfügung.