Bis zum 30. Juni 2024 errichtet das Infrastrukturunternehmen GREENFIBER im Rahmen des Förderprojekts mit finanziellen Mitteln des Bundes, des Landes NRW und der Kommunen ein Glasfasernetz im Kreis-Minden-Lübbecke. Der geförderte Ausbau steht also vor einem erfolgreichen Abschluss. Um gemeinsam auf die vergangenen viereinhalb Jahre sowie auf die kommenden zwei Monate und die bevorstehenden Aufgaben zu blicken, trafen sich die GREENFIBER-Verantwortlichen jetzt mit Landrat Ali Dogan, Bürgermeistern und Amtsleitern sowie mit Breitbandkoordinator Enrico Nauen im Mindener Kreishaus – und sie sendeten einen Appell an die noch zögernden Bewohner förderfähiger Adressen des Mühlenkreises.
"Damit haben unsere ländlicheren Regionen an Attraktivität gewonnen"
Der geförderte Ausbau im Mühlenkreis ist eine Erfolgsstory in Ostwestfalen: Mehr als 1.800 Kilometer – und damit beinahe die komplette Trasse – sind bereits errichtet worden. Die meisten der GREENFIBER-Kunden können bereits stabil und leistungsstark surfen. „Damit haben unsere ländlicheren Regionen nochmal erheblich an Attraktivität gewonnen“, sagt Landrat Ali Doğan. „Immer mehr Menschen entdecken für sich die Vorzüge des Lebens außerhalb der Ballungszentren – surfen, streamen, Homeoffice: Jetzt sind sie auch im Internet voll auf der Höhe der Zeit.“
Bis Ende Juni gibt es allerdings auch noch einiges zu tun: Rund 900 Hausanschlüsse müssen noch gelegt werden, die meisten davon in Minden (510). Das hängt mit Kampfmittelverdachtsfällen in Aminghausen und Kutenhausen sowie mit einer Bahn- und einer Mittellandkanal-Querung zusammen. „Wir sind zuversichtlich und werden alles daransetzen, die Arbeiten bis Ende Juni abzuschließen. Sollten wider Erwarten Hausanschlüsse offenbleiben, werden wir diese Adressen selbstverständlich eigenwirtschaftlich erschließen. Es muss sich also kein Kunde Sorgen machen, am Ende ohne Glasfaser dazustehen“, betont GREENFIBER-Geschäftsführer Uwe Krabbe.
„Das sollte man sich nicht entgehen lassen“
Allerdings gibt es im Mühlenkreis nach wie vor einige Anwohner förderfähiger Adressen, die sich bisher nicht für einen Glasfaser-Anschluss entschieden haben. Bei knapp 4700 Häusern liegt GREENFIBER noch kein Antrag vor. Besonders in Petershagen (1260 Adressen), Porta Westfalica (919), Stemwede (516), Hille (460), Minden (446) und Espelkamp (396) gibt es noch viele Unentschlossene. „Jetzt sind wir vor Ort. Es ist unwahrscheinlich, dass Haushalte im Ausbaugebiet zu einem späteren Zeitpunkt von anderen Anbietern angeschlossen werden“, sagt Uwe Krabbe.
Und Enrico Nauen, Gigabitkoordinator für den Kreis Minden-Lübbecke, unterstreicht noch einmal, wie wichtig es ist, jetzt die Chance auf einen Glasfaser-Anschluss zu ergreifen: „Das Internet wird nicht von alleine schneller – und wer weiß, wozu ein leistungsfähiger Anschluss in Zukunft noch genutzt werden kann.“
Um die noch zögernden Menschen im Mühlenkreis zu überzeugen, bietet das Unternehmen in den kommenden Wochen im kompletten Kreisgebiet Infoveranstaltungen an. Die Glasfaser-Sprechstunden steigen in
Minden:
- 24.04.2024 (18:30 Uhr), Dorfgemeinschaftshaus Todtenhausen, Todtenhauser Dorfstraße 44
Espelkamp:
- 30.04.2024 (18:30 Uhr), FC Preußen Espelkamp, Karlsbader Straße 2
Petershagen:
- 29.04.2024 (18.30 Uhr), Kupfersaal, Hellermannstraße 1
- 02.05.2024 (18.30 Uhr), Dorfgemeinschaftshaus Wietersheim, Bachstraße 17