Halbzeit bei der „Dörfertour der Zukunft“

Zur Halbzeit bei der „Dörfertour der Zukunft“ trafen wir uns mit Bernd Fuhrmann, dem Bürgermeister von Bad Berleburg. Im Interview gab er uns einen Einblick, wie begeistert die Bürger:innen vor Ort über das flächendeckende Glasfasernetz sind und welche Fragen ihn am häufigsten erreichen. Außerdem gab er uns einen Ausblick auf die Zukunft und zeigte sich dabei sehr optimistisch – ebenso wie wir.

Herr Bürgermeister, seit 3 Wochen touren Sie in Sachen Glasfaser durch die Stadt der Dörfer. Wie kommt das Thema in Bad Berleburg an? Was sind Ihre ersten Eindrücke und welche Rückmeldungen bekommen Sie?

Bernd Fuhrmann: Das Interesse ist enorm. Wir sind mit viel Wagemut in das Projekt gestartet. Gerade deshalb ist es toll zu sehen, dass sich so viele Menschen für das Netz der Zukunft interessieren – und es jetzt haben wollen. „Unser BLB-Netz“ ist eine einmalige Chance für uns, einen Glasfaseranschluss für wirklich alle Haushalte zu realisieren – wir können und werden hier gemeinsam gewinnen! Und genauso sehen die Menschen in unserem Stadtgebiet das Projekt auch: als Gewinn! Denn das glasfaserschnelle Internet für alle in unsere Stadt der Dörfer zu holen, ist etwas Besonderes – und ein großer gemeinsamer Schritt auf dem Weg zur Smart City.

Es gibt sicherlich wiederkehrende Fragen. Was beschäftigt die Bad Berleburger:innen beim Thema Glasfaser am meisten?

Bernd Fuhrmann: Viele Menschen suchen das persönliche Gespräch mit uns, schreiben uns oder rufen uns an und wollen weitere Informationen haben – die geben wir natürlich sehr gerne. Und bei vielen Interessierten merkt man dann, dass sie gar nicht so recht glauben können, was hier gerade passiert. Dass es Glasfaser für jedes Gebäude bei uns in Bad Berleburg und unseren 23 Ortschaften geben wird. Diese Tatsache wollen die meisten einfach bestätigt haben. Aber klar ist: Meine Vision war immer der Anschluss an die Datenautobahn für alle – und dieses Versprechen lösen wir nun gemeinsam mit unseren Stadtwerken und GREENFIBER ein! Wirklich jedes Haus im Stadtgebiet kann einen Glasfaseranschluss bekommen – ohne Wenn und Aber.

Welche Erwartungen verbinden Sie persönlich für Bad Berleburg mit dem Thema Glasfaser?

Bernd Fuhrmann: Für unsere Stadt der Dörfer bedeutet das eine enorme und nachhaltige Entwicklung. Wir lösen nicht nur ein Versprechen ein und setzen unsere Digitalisierungsstrategie konsequent um, sondern schaffen zahlreiche Synergieeffekte! Einerseits geht es da kurzfristig um den Ausbau der Infrastruktur, andererseits mittel- und langfristig um die Umsetzung von innovativen Projekten und Ideen – so wie es „Unser BLB-Netz“ beispielsweise ist. Schnelles Internet für alle Menschen – ohne Lücken; auf diese Weise wollen wir das Thema Breitband nachhaltig und dauerhaft lösen. Glasfaser verstehen wir dabei als Teil der Grundversorgung für Privathaushalte wie Unternehmen!

In einzelnen Gebieten, den so genannten weißen Flecken, wurden und werden jenseits des kommunalen Glasfasernetzes Breitbandanschlüsse ausgebaut. Ist es für diese Haushalte trotzdem sinnvoll, sich den Glasfaseranschluss in dem Gemeinschaftsprojekt ausbauen zu lassen?

Bernd Fuhrmann: Ganz klar: Ja! Natürlich gibt es bereits einige wenige glückliche Haushalte, die einen Glasfaseranschluss haben. Aber: Es ist problemlos möglich, einen zweiten Glasfaser-Hausanschluss zu erhalten – bis zum 2. April sogar komplett kostenlos –, um dann Teil von „Unser BLB-Netz“ zu sein. Ein Glasfasernetz, das mehrheitlich in unserer kommunalen Hand ist. Dadurch sind Qualität und Nachhaltigkeit gesichert. Ein Zukunftsnetz, das unseren Standort als Ganzes nicht nur sichert, sondern nachhaltig voranbringt. Das ist ein Gemeinschaftsprojekt mit einem enormen Mehrwert für jeden einzelnen Haushalt, für alle Menschen! Wichtig dabei: Es entstehen niemals doppelte Kosten und keinerlei Versorgungslücken. Wir sorgen gemeinsam für eine permanente Internetversorgung. Und der neue Vertrag wird erst kostenpflichtig, wenn der alte ausgelaufen ist.

Geben Sie noch einen kurzen Ausblick. Wie ist der Fahrplan für die kommenden Wochen bis zur Entscheidung am 2. April?

Bernd Fuhrmann: Unsere „Dörfertour der Zukunft“ ist bis jetzt ein toller Erfolg – nicht zuletzt dank der Unterstützung aller Fraktionen und insbesondere der Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher. Die Tour zeigt, dass wir mit „Unser BLB-Netz“ den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Damit machen wir jetzt bis Anfang März gemeinsam weiter und werden alle 23 Ortschaften besuchen, unser Projekt vorstellen und wirklich alle Fragen beantworten. Außerdem hat ja inzwischen unser Beratungsbüro von GREENFIBER in der Sparkassen-Hauptgeschäftsstelle in Bad Berleburg eröffnet – auch dort erhalten alle Menschen Antworten auf ihre Fragen und natürlich alle weiteren wichtigen Informationen. Gleichzeitig geht der Blick aber natürlich auch schon über den 2. April hinaus – denn ich bin mir sicher, dass wir die notwendigen 30 Prozent Anschlussquote schon bald erreicht haben werden. Und noch weitaus mehr schaffen werden. Mein herzlicher Dank gilt deshalb schon jetzt allen Beteiligten, die sich für unsere Stadt der glasfaserschnellen Dörfer einsetzen – nur so ist es möglich, unsere Vision vom Glasfaseranschluss für alle zu realisieren.

Letze Frage: Was raten Sie denjenigen, die sich für einen Hausanschluss interessieren?

Bernd Fuhrmann: Die Gelegenheit ist sprichwörtlich günstig. Niemand muss die Entscheidung über das Knie brechen. Wir beantworten gerne alle Fragen, wir liefern alle notwendigen Informationen! Beim Hausanschluss selbst wird ein gemeinsamer Besichtigungstermin vereinbart, bei dem die Einzelheiten für das weitere Vorgehen festgelegt werden. Gemeinsam mit dem Kreis-Ausbauprogramm haben wir über „Unser BLB-Netz“ die Chance, jetzt tatsächlich alle Haushalte zeitgleich anschließen zu können – bei uns bleibt kein Haus zurück.

Wir bedanken uns herzlich für das Interview!