„Glasfaser ist Daseinsvorsorge“: Hilles Bürgermeister Schweiß empfiehlt den Breitband-Anschluss

Die Gemeinde Hille profitiert schon von Highspeed-Internet durch das Infrastrukturunternehmen GREENFIBER, aber noch haben sich nicht alle Haushalte für einen Glasfaser-Hausanschluss entschieden. Im Interview spricht Bürgermeister Michael Schweiß aus eigener Erfahrung über die Vorteile des Breitband-Netzes und betont, dass Glasfaser keine Altersfrage ist.

Herr Schweiß, das Ende des geförderten Ausbaus durch GREENFIBER nähert sich zum 30. Juni im Kreis Minden-Lübbecke und damit auch in Hille. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?
Positiv. Aber da geht noch mehr, besonders im Hinblick auf die derzeit mehr als günstige Anschlussgebühr in Höhe von 100 Euro. Auf jeden Fall war die Gründung einer Hille Breitband GmbH, an der die Gemeinde mit 74,9 Prozent Anteilseigner ist, die richtige Entscheidung. Damit kann neben dem geförderten Ausbau durch den Kreis im Wege des eigenwirtschaftlichen Ausbaus auch allen anderen Bürgern die Möglichkeit auf schnelles Internet geboten werden.

Warum ist es aus Ihrer Sicht so wichtig, sich für einen Glasfaser-Anschluss zu entscheiden – nicht nur für junge Menschen?
Die Wertsteigerung des Objektes ist das eine. Niemand, der hier Eigentum hat, kann sagen: „Ich brauche das nicht mehr, weil ich schon alt bin.“ Und denkt man an die Zukunft, kann es durchaus sehr schnell geschehen, dass man schnelles Internet braucht, um beispielsweise telemedizinische Behandlungen in Anspruch zu nehmen oder Pflegedienste mit digitalen Akten zu unterstützen. Auch Notrufknöpfe arbeiten mit Glasfaser besser. Ebenfalls können Oma und Opa mit ihren Enkeln störungsfrei Videoanrufe machen. Zu bedenken ist auch, dass Verbindungen mittels Kupferkabel, die sich wegen zu wenig Anschlussnehmern wirtschaftlich nicht mehr lohnen, vom Anbieter ohne Weiteres vom Netz genommen werden können. Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) erwartet die ersten Kupfernetz-Abschaltungen bereits Ende 2024.

Welche Vorteile bietet Glasfaser Ihrer Meinung nach darüber hinaus?
Mit Glasfaser ist man für die Zukunft gerüstet. Keiner von uns weiß, welche Technologien der Zukunft einen solchen Anschluss unabdingbar machen. Ein Glasfaseranschluss ist ein Stück Daseinsvorsorge. Diese Technologie ist zudem störungsarm.

"Die Ausführung der Arbeiten ist sehr ordentlich"

Welche Rückmeldungen haben Sie von den Hiller Bürgern bekommen, die unser Highspeed-Internet bereits nutzen können – auch im Hinblick auf die Tiefbauarbeiten?
Alle, die einen Anschluss bekommen haben, sind begeistert und bereuen das nicht – im Gegenteil. Die allgemeine Sorge, dass durch die notwendigen Tiefbauarbeiten alles umgekrempelt wird und Spuren bleiben, ist nicht berechtigt. Die Ausführung der Arbeiten ist sehr ordentlich. Erforderliche Nachbesserungen werden zügig vorgenommen. Wir haben da einen erstklassigen Mitarbeiter, der alles begleitet und sich ständig mit den ausführenden Firmen austauscht.

Profitieren Sie selbst auch schon vom Glasfaser-Anschluss oder ist bei Ihnen der Wunsch danach vorhanden?
Na, klar! Sowohl mein eigenes Wohnhaus als auch mein Elternhaus habe ich ohne zu überlegen sofort anschließen lassen. Man hat dann alle Optionen der Nutzung und das weit in die Zukunft hinein. Wer jetzt zögert, verbaut sich viele Chancen. Und die einmalige Anschlussgebühr ist wirklich der Hammer. Will man nach dem abgeschlossenen Ausbau des Netzes einen Anschluss, wird dies je nach Lage des Objektes um ein Vielfaches teurer. Also auf geht’s!

Wir beraten Sie gerne!

Für weitere Informationen stehen den Interessenten aus Hille die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Büro in der Kreishausstraße 2-4 in Lübbecke oder telefonisch unter 05741/320 16 30 zur Verfügung.