Am Freitag endet entscheidende Frist zum Glasfaserausbau. Es kommt auf jeden einzelnen Antrag an. Glasfasernetz für ganz Espelkamp möglich.
In wenigen Tagen entscheidet sich, ob die „grüne Welle“ weitergeht. Denn dann steht fest, ob Espelkamp sein eigenes Glasfasernetz bauen kann. Auf Plakatwänden, in Anzeigen, mit Flyern und im Internet – das gemeinsame Glasfaserprojekt von Stadtwerken und GREENFIBER ist derzeit überall gut sichtbar. Doch nur, wenn sich bis zum 10. Dezember mehr als 40% aller Haushalte für einen Glasfaseranschluss entscheiden, wird das größte Infrastrukturprojekt seit langer Zeit umgesetzt. Bürgermeister Dr. Vieker ruft im Gespräch dazu auf, die vielen Anträge, die noch zu Hause liegen, bis zum Freitag abzugeben. „Nur gemeinsam bringen wird unser Glasfaserprojekt über die Ziellinie!“ Derzeit, so der Bürgermeister, reichten die bereits eingegangenen Anträge nicht. „Es kommt auf jeden einzelnen Antrag an. Es geht jetzt darum, dass möglichst viele mitmachen, damit wir das schnelle Internet für alle bekommen.“
Aus Sicht des Stadtoberhauptes liegen die Vorteile des Glasfaseranschlusses auf der Hand: schnell, sicher, stabil und zukunftsfähig. Gerade in Corona-Zeiten mit Home Office und Home Schooling ist eine stabile Versorgung mit einem schnellen Internetanschluss besonders wichtig. Aber vor allem für die Zukunftsfähigkeit Espelkamps ist das Glasfaserprojekt in den Augen von Bürgermeister Dr. Vieker von besonderer Bedeutung. „Wir müssen die Stadt weiterentwickeln. Es gibt nicht nur Corona, es gibt auch Positives. Wie z.B. unsere Chance aufs glasfaserschnelle Internet. Für mich als Bürgermeister ist dies ein echtes Gestaltungsthema.“ Dabei sei schon bald ein Glasfaseranschluss so wichtig, wie die Versorgung mit Strom, Wasser und Gas.
Die Alternativen zum derzeitigen Projekt, bei dem das Glasfasernetz für alle mehrheitlich in kommunaler Hand bleibt bewertet Henning Vieker als deutlich schlechter. „Diese Umsetzung wäre deutlich langsamer, kaum zukunftsfähig und vor allem nicht allen Haushalten zugängig. Das wäre Stückwerk, das viele Haushalte ausschließen würde. Das wollen wir nicht.“
Noch bis zum Wochenende läuft die Frist, die für die Zukunftsfähigkeit Espelkamps mitentscheidend ist. Daher geht die eindringliche Bitte des Bürgermeisters auch und gerade an die Mieterinnen und Mieter in Wohnungen der Wohnungsbaugenossenschaften: „Geben Sie Ihren Antrag bis Freitag ab. GREENFIBER und die Stadtwerke werden sich dann sicher für die weiteren Schritte melden.“ Den eigenen Antrag hat Familienvater Henning Vieker längst abgegeben. Wenn das gemeinsam gesteckte Ziel erreicht würde, wäre das für ganz Espelkamp eine gute Nachricht und ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.